01.08.2002
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Foto del día
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Das Foto des heutigen Tages nahmen wir irgendwo im nirgendwo auf (zwischen Córdoba und Mina Clavero). Der Besitzer des angrenzenden Krimskramsladens scheint in der Vergangenheit schon des öfteren schlechte Erfahrungen mit vollen Touristenblasen gemacht zu haben... |
Mina Clavero
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Ca. 170 km nach Abfahrt landen wir im Dörfchen Mina Clavero, welches
uns von Daniel und Gabriela empfohlen wurde. Erster Anlaupunkt ist die
Touristeninformation (links) - wir fragen uns, ob der Tipp vielleicht
ein Scherz war? Die Gegend sieht nicht wirklich belebt aus, im müden
Lachrausch fragen wir uns in der luftigen Touristeninformation (links),
was wir hier überhaupt machen wollen. Wir fahren weiter und durchqueren
das Dorf. Die Hauptstraße ist gefunden, belebt ist sie nicht.
Um uns die Zeit zu vertreiben, eine Toilette zu finden und eine Entscheidung
zu treffen, suchen wir das nächstbeste Café auf und trinken
"Submarino".
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Die Heimfahrt auf der Serpentinenstrasse erfolgt völlig
im Dunkeln. Prompt folgen wir irgendwo im nirgendwo aus Versehen dem Abbieger-Schild
nach Córdoba und nicht dem Gerade-aus-Schild nach Córdoba.
Die Route ist zwar ca. genauso lang, bringt unseren Fiat Uno aber an die
Grenzen seiner Belastbarkeit ("Ab hier nur nur 17km Tempo 40 und
todesgefährliche Kurven")
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Für den nächsten Tag wird wohl eine Fahrt
ins 100km entfernte "Villa General Belgrano" erfolgen, das deutscheste
aller Dörfer hier, natürlich mit der obligatorischen Oktoberfestkopie
- WÜRG...
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Martins Hotel, otra vez
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Morgens haben wir klugerweise aufgrund eines unsicheren Tagesablaufes aus unserem Actionhotel ausgecheckt. Abends, zurück in Córdoba wollen wir natürlich wieder rein. Wir stellen uns auf dumm und sagen, wir hätten gar nicht ausgecheckt sondern einfach nur alle unsere Sachen mitgenommen. Also eigentlich war ja nichts mehr frei... Doch dann trumpft der Chef urplötzlich mit dem freien Zimmer 5 auf - und uns wird klar, dass wir am Vortag mal wieder den Europäerdeal (negativ gesehen) klargemacht haben - Zimmer 5 kann einiges mehr, ist doppelt so groß und Jo hat keine Angst mehr um seine Beine. |
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Zum Abendessen landen wir zufällig in der Bar "Alfonso"
mit espectáculo - einer argentinischen Folkloreband. Anzumerken
ist, dass Folklore hier nicht wie in Deutschland verschmäht wird,
was sich auch verstehen lässt, da die Qualität der Darbietung
deutlich über die von Volksmusik hinausgeht. Alle Gäste singen
mit, klatschen und erfreuen sich der guten Unterhaltung, des Weines und
des Geschmackes von Fernet-Cola (bäh!). Eigentlich wollten wir ja
noch in die Cuernavaca, doch wir lernen zwei nette Argentinier kennen,
Cesar und Martin (der aus irgendeinem Grund Juán heißt).
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Cesar ist begnadeter Gitarrespieler und Sänger
und unterhält musikalisch einen andauernd wechselnden Kreis aus Zuhörern
aller Altersgruppen (die Gitarre wird ständig weitergegeben und fast
jeder gibt ein Lied zum besten, in das alle einstimmen). Die beiden laden
uns zunächst auf einen Mate für den folgenden Tag ein, die Einladung
wird kurze Zeit später darauf ausgeweitet, mit ihnen am nächsten
Morgen in ihr Dorf zu kommen... Wir wollten eh nicht zum Oktoberfestgebäude.
Der Abend wird länger, die Weinflaschen leeren sich, verschwinden
und werden durch neue ersetzt. So gegen halb 6 setzen wir uns durch zu
gehen, da mit dem neuen Plan 8 Uhr aufstehen, Auto zurückgeben, Frühstück
und Colectivo um 9.45h angesagt wäre! Puh, wann zum Teufel sollen
wir denn unseren Schlafmangel nachholen?
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Observaciones
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Je weiter man sich von Buenos Aires wegbewegt, desto teurer wird die
Minute Surfen im Internetcafé. |
Vocabulario
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Submarino = equivalent "heiße Schokolade", die Schokolade
in der Milch wird aber durch das Auflösen eines Schokoriegels in
der Tasse erreicht... merkwürdig... |